Neben einer Autobahn, einem Einkaufszentrum und mitten über den Schulhof sollte die Stecke von Lugano führen. Ich reiste mit einer gewissen Skeptis an, was die Strecke betraf und teils nicht zu Unrecht. Die Strecke war nicht sehr technisch, und die Jumpline und die Treppe wären wohl alle lieber runter als rauf gefahren. Dafür, dass das aber alles in der Stadt Lugano stattfand, war es ganz okay.
Meinen Start habe ich ziemlich vermasselt und ich fand mich auf dem zweitletzen Platz. "Zumindest gibt es nun nichts mehr zu verieren", motivierte ich mich und sprintete energisch einigen Konkurrenten vorbei. Ich wusste, wo ich meine Stärken auszuspielen hatte und mir gelang es ein hohes Tempo aufrecht zu halten. Zu Beginn noch von Konkurrenten ausgebremst, fand ich mich Mitte Rennen wieder bei gleichstarken Mitstreitern. Ich konnte mich noch wenige Plätze nach Vorne arbeiten, und sah, dass ich Nils, meinem Teamkollegen, immer näher kam.
Ich konnte zum Schluss nicht mehr aufschliessen, doch ich war auch so zufrieden. Ich habe eine starke Aufholjagd gezeigt, mich gequält und ein beinahe fehlerfreies Rennen auf Rang 13 ins Ziel gebracht.
