
Nachdem ich die ganze Woche für meine Prüfungen am kommenden Montag gebüffelt habe, reisten wir am Samstag nach Rivera. Letztes Jahr musste ich auf dieses Rennen aufgrund meiner Verletzung verzichten. Dementsprechend freute ich mich umso mehr, meine Lieblingsstrecke befahren zu können. Mein neues Bike brillierte auf einer solch technischen Strecke und das Trainingslager in Girona hat meine Abfahrtskünste definitiv verbessert. Ich fühlte mich sehr wohl, auch wenn ich meine Erkältung noch immer spürte. Im Kopf war ich bereit für das Rennen, ich hatte aus den Fehlern in Gränichen gelernt.
Der Start war wie immer enorm hart. Die Elite kennt keine Gnade und es wird um jeden Platz gerungen. Dementsprechend turbulent war auch die erste Abfahrt. In der ersten, sehr unregelmässigen Runde kam ich nicht zum Trinken. Ich war erleichtert in der zweiten Runde meinen trocknen Rachen zu verwöhnen. Mein gutes Gefühl abwärts bestätigte sich. Ich konnte stets Löcher schliessen und Konkurrenten distanzieren. Aufwärts hatte ich zu kämpfen also tat ich das auch. Ich blieb mental stark und quälte mich das ganze Rennen. Anders als in Gränichen fand ich meinen Rhythmus und auch als ich in der dritten Runde stürzte, blieb ich zuversichtlich. Der Regen erschwerte unser aller Rennen und ich sah es als Vorteil, mir dessen bewusst zu sein.
Nach eineinhalb Stunden leiden und kämpfen blickte ich zufrieden dem 31igsten Rang entgegen. Das tut mir gut und schenkt Selbstvertrauen für die noch lang anhaltende Saison. Nächste Woche geht es in Hochdorf weiter.
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