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Weltcup Val di Sole

Bild von Thömus Maxon Visual
Bild von Thömus Maxon Visual

Ich freute mich riesig auf das Rennen hier in Val di Sole. Wir rechneten mit viel Regen, doch die Strecke blieb staubig. Die Abfahrten hatten es in sich und bereiteten mir viel Spass. Die Strecke war geprägt von vielen, steilen Gegenanstiegen, die teilweise im kleinsten Gang zu bewältigen waren.

Ich ging als Letzter in den ersten Aufstieg und versuchte ruhig zu bleiben. Es blieb lange hektisch, bis es das Feld im zweiten Aufstieg auseinander zog. Ich wusste, dass das Rennen für mich von da an beginnen würde. Ich versuchte meine Pace zu erhöhen und konnte erste Fahrer überholen.  In den Abfahrten fühlte ich mich wieder sehr stark. Oft konnte ich an Schlüsselstellen einige Fahrer überholen. Gestürzt bin ich nie, selbst als ich viel Risiko einging. Was ich im Downhill gutmachte, verlor ich leider aufwärts. Die Aufstiege verlangten uns viel Maximalkraft ab, an welcher es mir zu fehlen schien. Ich hatte Mühe meinen Rhythmus zu finden und kam deshalb nicht mehr weiter nach Vorne. 

Ich beendete das Rennen als 80igster, worauf ich nicht stolz bin. Gerade nach einem soliden Rennen in Basel erhoffte ich mir, dass ich doch noch aufdrehen könne. Ich kämpfte jedoch bis zum Schluss und wurde von den solidarischen, italienischen Fans tatkräftig ins Ziel getragen. Ich hatte grosse Freude an der Atmosphäre und schlussendlich auch an meinem Rennen. Es hat Spass gemacht und ich erhoffe mir nur, nächstes Mal weiter Vorne Spass zu haben.