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Weltcup Nove Mesto

Eine meiner liebsten Strecken erwartete mich im weit entfernten Tschechien. Dieses Jahr schienen wir vom Regen verschont. Es war sogar so trocken, dass man den Blütenstaub und den Staub der Strecke in der Luft sehen konnte und man am Abend ganze Körner in den Augen hatte. Einige hatten da Probleme mit der Lunge, doch evtl. war ich mir das vom Bau gewöhnt:) Wir durften die Strecke zwei Tage im Training geniessen und die unzähligen technischen Passagen besichtigen. Die Strecke gehört sicherlich zu den Klassikern des MTB Weltcups und ist für viele Höhenmeter, Wurzelpassagen und Steingarten bekannt. Mir kam das ganz gelegen, denn so konnte ich meine technische Stärke ausspielen. 

 

Ich startete als 147igster und dementsprechend war der Start sehr wichtig. Als die Lichter Grün leuchteten hörte man die Pedalen und Schaltungen Klicken, bevor man das erste Mal bereits einem Sturz auf der Linken Seite ausweichte. Kurz darauf rasselte es in der Techzone wo ich zusammen mit dem letzten Stau vor einer Brücke eine volle Minute Stillgestanden bin. Zwar ist diese Zeit schade, unnötig und für immer verloren und dennoch konnte ich mich in den Startrunden in die Top 100 kämpfen. Von da an plagte mich leider mein Magen bis zum Ende des Rennens und auch nach dem Rennen musste ich öfters die Toilette aufsuchen. Ich konnte es in den Abfahrten aber richtig sausen lassen und mich geschickt weiter vorarbeiten. Besonderen Gefallen fand ich an den vielen Sprüngen auf der Strecke.

 

Zum Schluss durchfuhr ich das Ziel als 70igster. Die Tschechischen Fans waren unglaublich und ich durfte die ganze Zielgerade abklatschen. Ich hatte ein gutes Gefühl in den Beinen und nehme das an die nächsten Rennen mit. Nun darf ich 2 Wochen in Ascona mit der Nationalmannschaft geniessen, bevor es mit der ersten Prüfung der LAP weitergeht. 

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