
An dem heissen Samstag besichtigte ich die, bereits wieder staubige Strecke. Sie verlor im Vergleich zum Vorjahr einige Höhenmeter. Mein kleiner Sturz am Freitag machte mir noch immer zu schaffen und ich spürte meinen Nacken während dem besichtigen stark. Im Vordergrund stand aber der Spass und die tollen Runden mit Luke, Livio, Ursin und Robin. Die Strecke war sehr hart und mit vielen knackigen Anstiegen und schnellen Abfahrten versehen.
Das Rennen war schon immer mit 4.5 Runden ausgeschrieben, was keiner glauben konnte, da es viel zu kurz war für uns. Kurz vor dem Start musste ich mich aber wirklich auf diese Rundenanzahl einstellen und wusste gleich, dass das Rennen nun ganz anders gefahren wird.
Ich erwischte einen schlechten Start und fand mich etwa an 10ter Stelle. Ich hatte keine schnellen Beine und spürte schon beinahe Krämpfe. Nach 2.5 Runden kam der Hammermann und ich verlor sehr viel Zeit in den Abschnitten, wo die max. Watt gefragt waren. Ich konnte konstant fahren, doch kam ich kaum über die kurzen und steilen Gegensteigungen. In der letzten Runde überholte mich ein Fahrer welcher ein schönes Tempo vorlegte. So gelang es mir, den sechsten Platz, den er mir gestohlen hatte, von meinem Kollegen Jean-Luc zurückzuholen.
Vor dem Start hätte ich mich mit dem sechsten Platz nicht zufrieden gegeben, doch nach einem solch harten Rennen, viel Arbeit an der prallen sonne unter der Woche, einem schmerzenden Nacken etc. darf ich mich auch neben dem Treppchen über meine Leistung freuen. Ich habe alles versucht und dieses Mal reichte es, für den immer noch nicht schlechten sechsten Rang.