Yeahhhh. Endlich darf ich wieder Renen bestreiten und unbekümmert Radfahren. Nur schon deshalb bin ich überglücklich. Zudem konnte ich dafür nach Andora, Italien reisen. Einen wunderschönen Ort am Meer, mit herrlich viel Sonne. Das Highlight für mich war jedoch der Start an meinem ersten Elite Rennen. Nach meiner dreimonatigen Velopause war ich skeptisch, innerhalb eines Monats bereit für ein solches Rennen zu sein. Das war ich physisch auch noch nicht, doch davon liess ich mich nicht beeinflussen. Alles geben kann man nämlich immer!
Mit der Nummer 63 war ich bei der Elite sehr gut bedient. Dennoch gab es nach einem turbulenten Start und einigen Stürzen, bei der ersten Verengung grossen Stau. Ich versuchte mein Bestes, meine Erfahrungen vom Radquer einspielen zu lassen und so war ich schnell runter vom Rad und versuchte mich zu Fuss. Viel brachte es mir leider nicht, da die Strecke sehr eng war. Von da an hatte ich beinahe meinen Rang. Ich verlor Anfangs noch einige Ränge, die ich zum Schluss noch gutmachen konnte. Das ganze Rennen war sehr turbulent, spassig und staubig. Ich kam ohne technischen Fehler durch und die Beine drehten anständig. Ich verlor ganz am Schluss noch meine Schuhplatte und ein Tool im Lenker, welches das ganze Rennen schon im Lenker herumspickte, doch das beeinflusste das Resultat kaum.
Im Ziel bin ich sehr stolz auf meine Leistung und auf die Willenskraft, die ich bewiesen habe. Gerne wäre ich ein paar Ränge weiter vorne gewesen, doch mit einer einmonatigen Vorbereitung und so vielen, ungeheuer starken Weltklassefahrern, bin ich auch damit zufrieden. Nun freue ich mich auf die übernächste Woche in Finale Ligure.