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Radquer Steinmaur


Etwas müde und dennoch höchstmotiviert für das Radquer in Steinmaur, machte ich mich auf eine Streckenbesichtigung. Weil Regen vorhergesagt wurde, trug ich genug Kleider und fuhr einen Schlammreifen. Bis zu unserem Rennen trocknete es aber bereits stark, da der warme Wind die Wolken weiterzügeln liess. Anders als an der WM am Donnerstag, durfte ich heute auf der 1 starten.

 

Ich erwischte einen unglaublichen Start und durfte rund eine halbe Runde führen. Kurz bevor ich das erste Mal das Tempo verschärfen wollte, fiel mir wieder die Kette vom Ritzel. Halb so schlimm dachte ich, stieg ab, brachte es wieder in Ordnung und machte mich einmal mehr auf Aufholjagd. Schnell fuhr ich von der 7 auf die 4. Eine Runde später überholte ich viele U19 Fahrer, welche 1min vor uns gestartet sind. Auch den Vierten konnte ich souverän überholen und gleich hinter mir lassen. Ich sprintete aus jeder Ecke und fuhr ein gutes Tempo. Mitte Rennen kam ich dem Zweiten immer näher. Vor lauter Nervosität und einer gesunden Müdigkeit passierte mir ein Fahrfehler und ich umarmte kurzerhand einen Pfosten. Doch auch dieser kostete mich nicht mehr als 10 Sekunden und auch keinen Platz. Der Sieg schien mir nun schon etwas weit entfernt, doch den zweiten Platz schien mir noch greifbar. Leider gab es ein kleines durcheinander mit den Runden, was mich vermuten liess, ich hätte noch 3 Runden Zeit. Wie ich später aber merkte, fuhren wir gleich lange wie die U19 und somit beendete ich das Rennen auf dem guten dritten Rang.

 

Natürlich habe ich mir etwas mehr erhofft, doch unter diesen Umständen, bereits einem harten Rennen und einer langen Reise in den Beinen, durfte ich mich damit zufriedengeben. Ich habe alles gegeben und kam ordentlich ins Schnaufen. Nun gilt es, sich bestmöglich auf die bevorstehende Heim EM vorzubereiten.