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Weltmeisterschaften in Dübendorf!

Nun war es soweit. Dübendorf 2020 rückte näher und ich blickte schon oft zurück, als ich mir das Ziel steckte, Top 10 zu fahren. Ein hohes, aber machbares Ziel, schiente es mir in Bern am Weltcup. Ich befürchte, dass ich nach der Bike Saison eine gewisse Müdigkeit, mit mir mittragen musste. Dennoch freute ich mich sehr, als ich donnerstags endlich die Strecke besichtigen durfte! Sie war flach, mit einigen hartnäckigen, kleinen Rampen. Ich fand viel Gefallen an der Strecke und dem Gedanken, hier eine WM vor dem Heimpublikum bestreiten zu dürfen.

 

Am Samstag vor dem Rennen ging ich in einer schnellen Kurve zu Boden, weshalb ich später mit einer Prellung zu kämpfen hatte. Unser National Trainer Bruno Diethelm versorgte mich aber mit einer Entzündungshemmenden Salbe und nahm mir meine Sorgen. Am Sonntag fuhr ich die Strecke ein letztes Mal ab, durfte noch Interviews geben und konnte mich aufs Rennen konzentrieren. Vor dem Start viel mir meine Pedale von der Achse, was die Schnelligkeit meiner Helfer testete. Auf diese war aber wie immer, Verlass und ich konnte mit einem Funktionstüchtigen Velo Starten.

Ich startete gut, doch die Pace war sehr hoch, es war anfangs schwierig, sich nach vorne zu arbeiten. Technisch fuhr ich ein sehr starkes Rennen. Ich erlaubte mir nur einen Fehler und fasste mich sehr schnell wieder. Ich kam in das Tunnel, wo ich nur noch trampte, anstatt zu denken. Ich wurde lautstark von der Menge bejubelt und angefeuert, was mich durch das ganze Rennen trug. An dieser Stelle danke ich Allen herzlich, für ihre Teilnahme an diesem einzigartigen Anlass. Es gelang mir, an den Gruppen vorbeizuziehen, so dass ich trotz ständigem Überholen meine eigene Pace und meine eigenen Linien fahren durfte.

Alles in Allem war das Rennen eines der Besten bisher und die Stimmung war unschlagbar. Mit einem Startplatz aus der 7ten Reihe, den ich mir selbst zu versschulden habe, konnte ich die Sachen wie die Pedale oder die Prellung ausblenden und ein hervorragendes Rennen zeigen. Ich bin froh, meine Heim WM in Dübendorf mit dem 24. Rang beenden zu dürfen.